Social Headhunting – Die Crowd findet den Bewerber

Ein Merkmal des Web 2.0 ist das Crowdsourcing. Darunter versteht man die Auslagerung von traditionell internen Teilaufgaben an eine Menge von freiwilligen Usern. In den meisten Fällen wird die gesamte Internet-Community eingeladen. Das prominenteste Beispiel für Crowdsourcing ist Wikipedia.

Jetzt hatte ein junges Start-Up-Unternehmen aus München die Idee, das Thema Crowdsourcing auf die Personalbranche zu übertragen. Und zwar dahingehend, dass die Internet-Community, die Freunde und Follower bei Facebook, Twitter und Co. in dem Portal jobcrowd.de veröffentlichte Stellenanzeigen verbreiten und so den richtigen Bewerber für diese Stelle finden. Statt Anzeigen in den großen Zeitungen, statt Inserate in den Job-Portalen, die aber immer von Stellensuchenden besucht werden müssen, werden die offenen Stellen in die Web-Welt hinaus getragen. Natürlich können ausgeschriebene Stellen ganz konkret via Facebook, Twitter & Co. anderen Personen in der eigenen Clique empfohlen werden.

Denn: Wird eine Stelle durch eine Empfehlung besetzt, winkt dem Empfehlenden, also demjenigen, der die Nachricht in seinem Netzwerk verbreitet hat, eine fette Belohnung (Empfehlungsprämie). Diese wird zusammen mit der Stellenanzeige auf jobcrowd.de angezeigt. Wir reden hier von Summen bis zu 3500 EURO. Die Belohnung wird von dem Unternehmen gezahlt, dass auf jobcrowd.de inseriert hat.

Ich finde die Idee genial. Das Prinzip „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“ wird hier auf die Crowd ausgedehnt.

Die Nutzung von jobcrowd.de ist für Nutzer und Unternehmen kostenlos. Die Unternehmen legen zu Beginn die Prämien fest und stellen ihre Inserate ein.
Im Erfolgsfall wird die Prämie an den Empfehlenden ausgezahlt.

Wie das technisch genau funktioniert und wie das Unternehmen Geld verdienen will, erzählt uns der Gründer und Geschäftsführer Carl Hoffmann bald persönlich in einem Interview.

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