Social Media im Jahr 2017 ist ein Pay-to-Play Game

Die Änderungen des Newsfeeds von Facebook sorgt für Aufruhr

Seit Facebook eine Änderung des Newsfeeds testet sind zahlreiche Unternehmende beunruhigt. Bei der Änderung handelt es sich um eine Aufsplittung. Die User bekommen nun einen Newsfeed, der nur auf Informationen von persönlichen Kontakten beruht, und einen Newsfeed für Posts von Unternehmenden und Publishern.

Viele glauben jetzt, dass sie ihre Kunden nicht mehr erreichen, die Aufregung ist groß. Doch ist diese angebracht? Ist Facebook nun der große Buhmann, wenn es mit dem Marketing nicht mehr so gut läuft? Sicher nicht, denn die organische Reichweite von Facebook Posts liegt bei gerade mal fünf bis acht Prozent. Bei einer derart geringen Reichweite fällt selbst eine schwerwiegende Änderung nicht so sehr ins Gewicht wie manche glauben. Was also tun, um die organische Reichweite von Posts zu vergrößern?

Nicht nur auf ein Netzwerk setzen

Unternehmen, die nur auf Facebook setzen, machen einen gravierenden Fehler, wenn es um Marketing geht. Informationen/Blogbeiträge sollten immer weiter gestreut und nicht nur auf einer Plattform veröffentlich werden. Nur über eine weitreichende Streuung und Nutzung der verschiedensten Netzwerke kann sichergestellt werden, dass eine Vielzahl der Kunden erreicht wird.

Aufwand und Nutzen abwiegen

Die meisten Facebook-Pages schaffen es nicht mehr als 1.000 Nutzer zu erreichen. Bevor man sich also über die Änderungen aufregt, solltest man sich fragen, ob die Kosten für das Erstellen der Inhalte in Relation mit der Reichweite stehen. Damit das Geld also nicht umsonst investiert wird, ist es wichtig, genau zu wissen welches Ziel die Posts erreichen sollen. Möchtest Du Die Kunden auf Deine Landingpage führen oder möchtest Du Ihnen ein Abo anbieten? Das Ziel muss vorab klar definiert sein und dementsprechend muss das Budget geplant werden.

Weniger ist manchmal mehr

Erstellst Du täglich neuen Content oder auch jeden zweiten Tag, so investierst Du ins Leere. Jeder neue Content belastet das Budget, denn sowohl das Erstellen als auch das Bewerben kostet Zeit und Mitarbeiter. Es ist daher empfehlenswerter auf die Qualität des Contents zu setzen als auf die Quantität. Das Geld, das durch diese Änderung frei wird, sollte stattdessen für Paid Media eingeplant werden.

Facebook und Paid Media

Jedem muss klar sein, dass es bei weitem nicht mehr reicht, auf Facebook schlichtweg präsent zu sein. Die sozialen Netzwerke locken Unternehmen zwar mit kostenloser Reichweite an, doch wer auf Dauer Kunden erreichen möchte, muss dafür zahlen. Unter Paid Media, welches auch als Bought Media bezeichnet wird, versteht sich bezahlte Werbung im Internet. Dadurch wird der veröffentlichte Content durch das soziale Netzwerk gezielt beworben. Dies kann in Form von Banneranzeigen, Suchmaschinenwerbung, Online-Videowerbung oder bezahlten Posts auftauchen.

Mein Fazit

Die Änderung von Facebook ist nicht der Untergang der Marketingwelt. Wer seine Reichweite vergrößern möchte, darf heute nicht mehr auf ein einziges Netzwerk setzt. Beim digitalen Marketing ist es wichtig verschiedene Instrumente, also auch verschiedene Plattformen, zu nutzen. Zudem müssen die Ziele vorher klar definiert werden: Was möchte ich erreichen und vor allem wen? Zuletzt reicht es bei weitem nicht aus, nur auf Facebook präsent zu sein. Nur mithilfe von Paid Media und verschiedenen Marketing-Instrumenten können Kunden effizient erreicht werden.

 

Bild: geralt / pixabay / CC0 Creative Commons