Josef Willkommer schreibt in seinem Blog „SEO- und Internet-News“ über Online-Marketing mit Pressemeldungen . Dort gibt es teils interessante und wertvolle Tipps für den Laien. Zum Beispiel beschreibt er schön den Nutzen von Online-Pressearbeit, um über Google-News Verbreitung zu finden, um viele Backlinks und einen Besucheranstieg auf den eigenen Webseiten zu erzeugen und das eigene Image positiv zu beeinflussen. Leider hat Josef bei dem Teil, bei dem er beschreibt „Was sie bei Ihrer Pressemeldunge beachten sollten“ ein paar Dinge vergessen. Es ist nämlich nicht so einfach, mal schnell eine Pressemeldung zu erstellen, wie er es darstellt. Ich kenne Unternehmer, die sitzen die halbe Nacht vor dem Blatt oder PC und bringen keine Zeile hervor. Pressetexte schreiben ist meiner Meinung nach genauso eine Kunst wie Malen, Bücher schreiben oder Musik machen. Nicht jeder kann es. Deshalb warne ich auch vor eigenen Experimenten. Man kann sowas lerrnen, keine Frage, aber ob der Text jemals dem Niveau eines guten Pressetextes genügen wird, bleibt dahingestellt. Ich habe als Journalist schon viel Schrott bekommen, aber auch gute Texte. Deshalb ist es nicht mein Anliegen, zu verallgemeinern. Es soll nur ein gut gemeinter Rat sein. Do-it-yourself spart manchmal am falschen Ende.
4 thoughts on “Tipps zu Online Pressearbeit”
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Der Artikel sollte lediglich als Anregung dienen, sich das Thema Online-Pressemeldung und die damit verbundenen Möglichkeiten einfach mal etwas näher anzusehen. Natürlich kann und sollte man hier – wenn möglich – auf professionelle Hilfe zurückgreifen, sofern man kein entsprechendes Schreibtalent besitzt. Man kann aber auch – etwas Talent vorausgesetzt – hier als „Laie“ durchaus zum Erfolg kommen, der wird einem durch professionelle Unterstützung nämlich auch nicht garantiert werden. Insofern mein Tipp: Wem Texte leicht von der Hand gehen, sollte sein Glück durchaus mal selbst versuchen. Wer sich im Verfassen von Texte generell schwer tut, greift besser auf professionelle Hilfe zurück.
Da gebe ich dem Herrn Willkommer zu 100% Recht. Meine Äußerungen waren auch nicht als Kritik gemeint, sondern als Hinweis. Pressearbeit wird vielerorts als simples Schreiben von ein paar Zeilen und Verteilen an ein paar Adressen mißverstanden. Es steckt aber viel mehr dahinter. Gut reagiert, Herr Willkommer.
Die Textqualität ist sicherlich die eine Sache – der Inhalt ist eine zweite. Es gibt leider so viele sinnlose Pressemitteilungen nach dem Motto: „Website xyz relauncht – jetzt bessere Nutzerführung“. Das will in der Regel niemand wissen, auch wenn es toll getextet ist (es sei denn, es handelt sich um eine wirklich wichtige Website). Die Herausforderung besteht also darin, überhaupt erst einmal ein Thema zu finden, das ankommt.
Wer geht zum Bäcker, wenn er seine Schuhe besohlen lassen will? Ich finde Do-it-Yourself birgt ein sehr hohes Risiko. Wer einem Journalisten (etwa in der Redaktion einer Tageszeitung) einen Liebhaber-Text zukommen lässt, wird nicht selten in eine „Schublade“ gesteckt, aus der er nur sehr schwer wieder heraus kommt.
Für ein Unternehmen ist ein solcher Versuch unter Umständen „tödlich“.