Da Thema Social Media und Web 2.0 wird offenbar zum neuen Trendthema für mein Blog. Kein Wunder. Fast täglich liest man über neue Studien, liest neue Abhandlungen und News. Ich habe gleich drei neue Seiten gefunden, die ich Euch gerne zusammenfassen und vorstellen möchte.
Das Portal Unternehmer.de z.B. versucht zu erklären, wozu das Social Web für den Mittelstand gut ist. Eine Herausforderung, der ich auch jeden Tag begegne.
Zunächst erlaube ich mir, die Erklärung von Social Web zu zitieren:
„Das Social Web ist ein Netz der Kommunikation. Ganz neue Kommunikationsformen haben sich in den vergangenen Jahren herausgebildet und wurden von den im Internet agierenden Menschen angenommen und mit Leben erfüllt. Das darf man nicht negieren oder herabwürdigen.
Es wird miteinander geredet, Beiträge von Menschen in Blogs und Foren werden kommentiert und an andere weitergeleitet, Fotos werden in Galerien öffentlich abgelegt. In Social Networks wie Facebook, studiVZ und wer-kennt-wen findet man alte und neue Freunde und vernetzt sich mit diesen.
Es entsteht ein Geflecht von sozialen Beziehungen und von Informationen, die ausgetauscht und bewertet werden. Auf Facebook sind aktuell 7,7 Millionen Deutsche aktiv!“
Der Autor des Beitrag sieht nun im Monitoring einen ersten Nutzen im Social Web für den Mittelstand. Man kann den Markt leicht überwachen, ob über das eigene Produkt oder die Firma gesprochen wird. Und man kann zuhören. Was sind die Themen, über die im Web gesprochen wird? Ist mein Unternehmen dabei? Gibt es Kritik oder Lob? Das ist im Social Web sehr viel leichter als früher.
Wenn man dann heraus gefunden hat, wo wer über das Produkt X oder die Firma Y redet, kann man als nächstes in die Kommunikation aktiv einsteigen – in einem Netzwerk, über ein Weblog oder über Twitter.
Eine wichtige Einsicht ist der Satz: Social Media Marketing ist Kundenbindung. Die Kunden faszinieren, aktiv einbinden und teilnehmen lassen macht sie zu treuen Kunden. Das habe ich hier schon dargestellt.
Eine Studie von Steria Mummert Consulting (via marktforschung.de) in Zusammenarbeit mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung hat nun erkannt, dass die Social Media Praxis zumindest im Vertrieb noch düster aussieht.
„40 Prozent der Fach- und Führungskräfte deutscher Unternehmen bemängeln Defizite bei der Umsetzung neuer Vertriebstrends – beispielsweise Web-2.0-Tools wie Blogs und soziale Onlinenetzwerke“.
Es seien aber weitere Investitionen in die Kundenkommunikation im Internet, um den Onlinevertrieb weiter in Richtung Social-Media-Vertrieb auszubauen.
Die Entscheider kommen also zu dem Ergebnis, dass die Einbeziehung von Social Media in den Vertrieb ein Erfolgsfaktor für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit ist. Ah ja. Dazu müssen die Vertriebsabläufe angepasst werden und das Vertriebspersonal zu Web-2.0-Experten geschult werden. Die Einsicht ist zwar richtig und überfällig, es müssen aber eigentlich keine Web-2.0-Experten sein. Es reicht der gesunde Menschenverstand aus im Umgang mit Menschen. Die Zeiten, in denen Vertriebler denken, dem Kunden einen Gefallen zu tun, wenn man ihm sein Produkt verkauft, sind endgültig vorbei. Offener, ehrlicher und direkter Umgang mit dem Kunden reicht hier schon.
Insgesamt zeigen die beiden Texte, dass sich die Unternehmenswelt mit Social Media auseinandersetzt, auch der Mittelstand. Ich sage: Weiter so!