Schreiben auch Sie das falsch?

Die deutsche Rechtschreibung hat es in sich – viele von uns schreiben täglich unwissentlich Dinge falsch. Werfen wir doch mal einen Blick auf die Standardfehler (nicht StandarT):

Zum Beispiel: Wie verabschieden Sie sich in Briefen oder E-Mails?

Mit freundlichen Grüßen,

Maria Müller

ODER

Mit freundlichen Grüßen

Maria Müller

Letzteres wäre korrekt, denn nach dem Duden Band 9, S. 193 steht nach einer Grußformel kein Komma.

Noch ein Beispiel? Die meisten Deutschen sagen „Ende diesen Jahres“, dabei heißt es (da es sich um einen Genitiv handelt!) „Ende dieses Jahres“. Doch „Ende nächsten Jahres“ ist korrekt. Wir haben noch ein Beispiel: Wie schreiben Sie „Des weiteren | desweiteren | des Weiteren“? Korrekt ist „des Weiteren“. Und noch ein Wort wird regelmäßig falsch geschrieben: Der digitale Brief. „Email oder E-Mail oder e-mail“? E-Mail ist die richtige Schreibweise. Ein letztes Beispiel, das im Jahr 1957 nur von 11 Prozent der Testgruppe korrekt geschrieben wurde. 2008 schrieben es schon 20 Prozent richtig: Rythmus | Rhytmus |Rhythmus – Letzteres ist korrekt.

Da es besonders im Beruf wichtig ist, eine gute Rechtschreibung anzuwenden – immerhin gilt es als Maßstab für sprachliche Kompetenz – sollten wir einige typische Fehler versuchen aus unserer Schriftsprache zu entfernen. Dem Empfänger hilft es außerdem den Text schneller zu lesen, besser zu erfassen und Missverständnisse zu vermeiden. Daher unser Tipp (nicht Tip oder Tippp): Versuchen Sie typische Fehler zu vermeiden, so haben Sie die beste Voraussetzung (nicht Vorraussetzung oder Vorrausetzung), um berufliche Anerkennung zu erlangen.

Bild: stevepb / pixabayCC0 Public Domain