Das Institut für Online-Markenführung IFOM hat eine sehr intererssante B2B-Studie „IFOM-Online-Klima“ veröffentlicht. Sie zeigt, dass viele Unternehmen im Industrieumfeld die immer stärkere Relevanz des Internets für Ihr Geschäft bereits erkennen, jedoch noch nicht in der Lage sind, die Vorteile konsequent zu nutzen, um ihre Unternehmensziele zu erreichen.
Etwa 70 Prozent der befragten Unternehmen sehen das Internet als sehr wichtig/wichtig an, um neue Wettbewerbschancen zu nutzen. Auch die „schnellere Geschäftsabwicklung“ und die „bessere Befriedigung von Kundenanforderungen“ wurden von über 60 Prozent der Teilnehmer als Nutzen genannt. Jedoch nur 28% bestätigen, einen substantiellen Anteil (>40%) ihrer Geschäftsprozesse
mithilfe des Internets abzuwickeln. Hier besteht offenbar noch Handlungsbedarf. Der Grund für diese Diskrepanz liegt unter anderem im immer noch fehlenden Basis-Know-how im Umgang mit Internet-Tools, Plattformen und Lösungen.
Die fünf Haupteinsatzgebiete des Internets sind Interne Kommunikation, Verkaufsförderung, Service und Support, Produktverkauf und Personalmarketing (HR).
Bei der Frage nach dem Einsatz unterschiedlicher Internet-Werbeformen stehen die Elektronische Newsletter mit 78% an erster Stelle, dicht gefolgt von Suchmaschinenoptimierung und Online-PR.
Komplexere oder innovativere Formen der Online-Kommunikation wie Social Networks, Postings in Foren oder Guerilla Marketing liegen auf einem deutlich niedrigeren Niveau (< 50%).
Umso verwunderlicher ist es, dass Communities / Social Networks wie XING und Facebook sowie Online Video Content mit mehr als 40 % klar im Trend liegen. Der Unterschied zwischen dem Ergebnis zuvor und diesem könnte darin begründet sein, dass sich in den Communities in der Regel die Mitarbeiter individuell und aus eigenem Antrieb präsentieren. Eine Corporate Strategie zur Nutzung von XING und Co. gibt es nur selten.
Insgesamt zeigen die Studienergebnisse, dass B2B-Unternehmen in der Breite noch Nachholbedarf haben, wenn es um die sinnvolle Nutzung des Internets geht. Hier kann die Hinzunahme von Beratern sicher helfen.
Eine Auswertung mit weiteren Highlights der aktuellen Studie steht als PDF-Download bereit.