Ist der Werbebrief heute noch modern genug?
Gastbeitrag von Wolfgang Wenzel
In Zeiten von Web 2.0 stellt sich jetzt oft bei Marketingverantwortlichen immer wieder die Frage,
ob der klassische Werbebrief per Post noch zeitgemäss ist. Gerade das E-Mailmarketing bietet viele Tracking und Verfolgungsmöglichkeiten. Wer heute eine gute Software nutzt, kann schon kurz nach dem Versand seine Berichte über Klickrate und Öffnungsrate ablesen.
Aber dennoch hat der Werbebrief seine Berechtigung, auch heute noch und gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise. Wichtig wie natürlich bei allen Marketingmaßnahmen ist die Zielgruppe und das Produkt. Ein Werbebrief kann ja schliesslich auch eine Postkarte sein und das Höchstmaß für so eine Standard Postkarte liegt in Deutschland mit 23,5 cm mal 12, 5 cm recht hoch. Da kann man schon einiges an Werbebotschaft unterbringen und bei Bedarf ist sogar Platz für eine Antwortkarte. Postkarten sind überhaupt ein gutes Werbemittel, die Werbebotschaft muss nicht erst ausgepackt werden, so wie beim Brief. Hier ein Beispiel für ein gelungenes Mailing per Post. Letzte Woche zeigt mir eine Bekannte eine Postkarte von einem Obstbauern. Eine einfache Postkarte, mit den Selbstpflück-Terminen und den Öffnungszeiten des Hofladens. Am nächsten Wochenende habe ich gleich meinen Obstvorrat dort gekauft und war erstaunt wie viele Obstfreunde das gleich taten. Hierbei war es vor allem wichtig, dass der Obstbauer im Vorfeld seine Kunden motiviert sich in seine Kartei eintragen zu lassen. Der zweiter wichtige Punkte für den Erfolg einer solchen Mailingaktion ist der Zeitpunkt. Hier in diesem Fall die Erntezeit von Äpfeln und Kiwis. Und dann muss man kein grosser Texter sein um die Informationen auf einer Postkarte unter zu bringen. In meinem Beispiel war die Postkarte einfach, weiss matt ohne Hochglanz gedruckt und nur mit Text versehen. Die Rückseite war sogar leer. Das finde ich ist ein sehr gutes Beispiel, wie auch kleine Firmen mit einfachen Mitteln effektives Direktmarketing selbst durchführen können. Übrigens funktioniert das auch bei Friseuren gut. Die inaktiven Kunden kann man so mit einem kleinen Gutschein oder Minigeschenk wieder aktivieren und ins Geschäft bringen.
Wer selbst Werbebriefe schreiben und gestalten möchte, bekommt eine kostenlose Beratung bei den Direkt Marketing Centern der Deutschen Post, die es in größeren Städten in ganz Deutschland gibt.
Mehr Infos und Adressen gibt’s unter: www.direktmarketing.de