Blogstöckchen: This is how I work – So arbeite ich

Schon vor Wochen bin ich auf ein Blogstöckchen aufmerksam geworden zum Thema “This is how I work“ das wohl Isabella Donnerhall gestartet hat. Ein Blogstöckchen ist eine Art Kettenbrief für Blogger und in der Blogosphäre weit verbreitet. Hierbei werden von einem Blogger oder einer Bloggerin Fragen vorgegeben, die dann in die Welt hinaus geworfen werden, damit andere Bloggerinnen und Blogger diese ebenfalls beantworten. Ziel ist es, dass sich die Blogger untereinander besser vernetzen. Der Endzeitpunkt einer solchen Aktion ist meistens nicht definiert und oftmals lässt sich auch der Antreiber nicht bestimmen.

Wow, dachte ich, da möchte ich auch mitmachen. Aber die Regeln bei Blogstöckchen geben vor, dass man sich nicht selbst in Spiel bringen darf. Das macht ja auch Sinn. Also wartete ich und vergaß.

Letzte Woche dann fiel mir das Stöckchen auf den Kopf, geworfen von meinem Kollegen Maler HEYSE in Person von Matthias Schultze via Twitter. Bumm, da war dieser Tweet in meinem Konto.

Hurra, jetzt bin ich dabei. Und hier sind meine Antworten auf die Fragen.

Blogger-Typ: Blogger aus Leidenschaft, seit 2006 dabei. Ich schreibe meine Beiträge spontan, wenn Zeit ist. Manchmal dauert es etwas, dann sind mir hochwertige Gastbeiträge sehr willkommen. Mein einziger Anspruch an meine Beiträge: Keine Werbung für irgendetwas oder irgendjemanden, sondern Nutzen, Information, Tipps für meine Leser. Es ist Blog für KMU zum Thema Marketing.

Gerätschaften digital: In dieser Hinsicht schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Seit eh und je ein Windows Nutzer am Schreibtisch. Hiervon will ich auch nicht weg. Mobil nur Apple. Auch wenn ich viel Häme bekomme, wenn man mal wieder was nicht funktioniert mit dem iOS Update, so sind die Dinger genial. iPhone 5 und iPad 3. Die Zusammenarbeit mit PC und Windows klappt sehr gut. Daneben habe ich noch ein Notebook, das aber kaum noch zum Zuge kommt seit iPad.

Gerätschaften analog: Ich bin seit über 15 Jahren als freier Journalist tätig und arbeite immer noch mit Stift (Stabilo Point 88) und Schreibblock. Auch Bücher lese ich nur in der Druckversion.

Arbeitsweise: Ich bin den ganzen Tag online und lese viel andere Blogs, Magazine und abends vor dem Fernsehe die vielen tollen Magazine in Google Currents. Fällt mir ein Beitrag ins Auge, wird er entweder direkt als Notiz in Evernote archiviert oder auf dem Umweg über Pocket (früher Read it later). Hier sammele ich meine Ideen.
Einen rudimentären Redaktionsplan führe ich mit Podio (podio.com). Hier besteht eine Verknüpfung zu Evernote, so dass ich direkt Notizen dort einbinden kann. Eine wiederkehrende Aufgabe in Podio erinnert mich an meine Blogger-Aufgaben.

Welche Tools nutzt du zum Bloggen, Recherchieren und Bookmark-Verwaltung?
Mein Blog läuft auf WordPress-Basis. Meistens schreibe ich aber den Beitrag in Word vor. Wie ich oben schon sagte, wird alles, was mir während des Tages oder abends beim iPad Surfen ins Auge fällt, sofort mit dem Evernote-Clipper in Evernote oder via Pocket archiviert und verschlagwortet.
Ich versuche zurzeit noch einmal, mit Delicious zu bookmarken. Das gelingt mir aber nur selten.

Wo sammelst du deine Blogideen?
Im Web finde ich sie. In Evernote lege ich sie ab. Entweder direkt, via Clipper oder über den Umweg Pocket (weil Google Currents noch keine Evernote Schnittstelle haben).

Was ist dein bester Zeitspar-Trick / Shortcut fürs Bloggen / im Internet?
Der Evernote Web-Clipper in meinem Chrome Browser. Ein Klick und die Seite oder das PDF ist als Notiz abgelegt. Schneller geht es nicht. Das geht auch mit Pocket und mit Delicious.

Benutzt du eine To-Do-List-App?
Ja, meine Aufgaben verwalte ich mit Podio. Das ganze synchronisiert sich dann auf allen Rechnern, iPhone und iPad. Gelegentlich nehme ich auch Evernote zur Hilfe als To-Do-List, seitdem die eine Erinnerungs-Funktion haben, klappt das ganz gut.

Gibt es neben Telefon und Computer ein Gerät, ohne das du nicht leben kannst?
iPhone und iPad. Wecker.

Gibt es etwas, das du besser kannst als andere?
Keine Ahnung. Ich bin eigentlich sehr strukturiert und bringe Dinge auf den Punkt. Auch schwer erklärbare Dinge kann ich einfach erklärbar machen. Deshalb blogge und poste ich ja. Ob ich das aber besser kann als andere, wage ich zu bezweifeln.

Was begleitet dich musikalisch beim Bloggen?
Leider nichts. Ich brauche Stille für konzentriertes Arbeiten.

Wie ist dein Schlafrhythmus – Eule oder Lerche?
Ich bin leider ein Spätzünder und komme morgens schlecht raus. Abends wird es spät, obwohl ich megamüde bin. Mein Schlafrhythmus ist weder das eine noch das andere, aber eher die späte Lerche.

Eher introvertiert oder extrovertiert?
Ganz klar extrovertiert. Ich bin ein PRler, die müssen immer vorne weg stehen und laut rauschreien. Ich bin Journalist, die müssen immer neugierig vorne dabei sein. Ich bin Trainer und Dozent, da kann man sich Introvertiertheit nicht leisten.

Wer sollte diese Fragen auch beantworten?
Thomas Kilian – Langjähriger Blogger-Kollege. Sein Neukunden-Magnet war lange mein Vorbild.

Susanna Künzl – beschäftigt sich mit Webmarketing, Suchmaschinenoptimierung und allem, was den Einstieg für kleine Unternehmen ins Internet

Bernd Röthlingshöfer – Schreibt, spricht und lehrt zum Thema innovative Marketing- und Werbeformen.

Prof. Dr. Heike Simmet – Professorin für Betriebswirtschaftslehre, Expertin für Marketing und Multimedia.

Der beste Rat, den du je bekommen hast?
Er denk‘s, dann sag‘s, erst wäg‘s, dann wag‘s. Ich bin manchmal zu impulsiv.

Noch irgendwas Wichtiges?
Ich bin passionierter Blogger und Social Media Aktivist. Für Unternehmen ist Social Media wichtig, aber nicht um jeden Preis und mit Bedacht und Augenmaß.