Das US-Marktforschungsunternehmen Forrester hat die Web 2.0 Nutzer in sechs Typen eingeteilt, um dem B2B Marketing den Zugang zu erleichtern. Denn obschon 77 Prozent aller IT-Entscheider Web 2.0-Angebote am Arbeitsplatz nutzen, ist diese Zahl im B2B-Marketing der Unternehmen noch nicht angekommen.
Die sechs Gruppen wurden wie folgt eingeteilt (die Klammern geben den Anteil in der Gesamtheit der Web 2.0 Nutzer an:
– „Schöpfer“ (27 %) betreiben eigene Blogs, veröffentlichen Websites und schreiben Artikel in Blogs und auf News-Seiten
– „Kritiker“ (37 %) bewerten Produkte und Dienstleistungen in Foren oder kommentieren in Blogs.
– „Sammler“ (29 %) haben viele RSS-Feeds abonniert, nehmen an Umfragen teil und fügen Suchbegriffe zu Websites und Medieninhalten hinzu.
– „Mitmacher“ (29 %) unterhalten ein eigenes Web 2.0 Profil und nutzen Web 2.0 –Seiten.
– „Zuschauer“ (69 %) lesen Blogs, hören Podcasts und lesen in Foren und Reviews. Sie werden selbst nicht aktiv.
– „Inaktive“ (23 %)halten sich von allen Web 2.0-Aktivitäten, jedenfalls im geschäftlichen Bereich, völlig fern.
Eine nette und sicher nützliche Einteilung, wie ich finde. Was man daraus nun für Schlüsse zieht für das Marketing überlasse ich jedem selbst. Ich für meinen Teil würde die „Schöpfer“ als Fans oder Partner gewinnen, die „Kritiker“ überzeugen, und die „Sammler“, „Mitmacher“ sowie die „Zuschauer“ informieren wollen.
Gefunden habe ich diese Studie bei ECIN.
Lieber Frank,
sicher sollte man bedenken, dass es auch Mischgruppen gibt. Und die sind dann sicher bedeutend groß. Bin selbst auch so einer, Schöpfer, Kritiker und Sammler.
Die 69% „Zuschauer“, kann ich nachempfinden und bestätigen. Wobei sich mir immer wieder die Frage stellt, warum so wenige Menschen den Mut oder die Lust haben einfach mal zu kommentieren. Ich kann mich nicht beklagen – besonders nicht auf meinem Lohas-Blog – aber, dennoch schreiben zahlreiche meiner Leser lieber mal eine eMail oder über xing an mich. Im Vertrauen also und intim. Dabei wundere ich mich häufig wer da alles heimlich liest und freue mich natürlich! Aber Bloggen lebt von der Community, von der Lebendigkeit und dem Dialog.
Ich möchte also hier extra noch einmal dafür eintreten, mehr Kommentare zu hinterlassen. Sie sind gleichermaßen ein Dankeschön an den Schreiber, wie auch ein Indiz für Interesse. Dabei erzeugen sie wunderbare Synergien, Anregungen und Kontakte.
Det Mueller