Werbung per Post hat auch 2011 im Kommunikationsmix deutscher Firmen einen festen Platz. Dies geht aus einer Studie von Nielsen Media Research hervor. Laut der Marktforscher belief sich der Bruttowerbedruck des Mediums Direct Mail im Januar 2011 in Deutschland auf 298,9 Millionen Euro. Spitzenreiter bei den Bruttowerbeinvestitionen in Werbesendungen per Post war der Versandhandel mit Direct-Mail-Aufwendungen in Höhe von 131,1 Millionen Euro. Zweitstärkster Direct Mail-Versender waren Handelsorganisationen, die in postgestützte Werbung 72,4 Millionen Euro investierten. Platz 3 belegte die Branche Möbel und Einrichtung mit 19,8 Millionen Euro.
Bei den Werbemedien steht der Prospekt mit einem Volumen von 93,8 Millionen Euro an erster Stelle, dicht gefolgt vom Werbebrief (89,8 Mio. Euro) und Katalog (88,2 Mio. Euro). Für den Versand Wurfzettel und Flyer gaben deutsche Firmen immerhin noch 23,8 Millionen Euro aus, für werbliche Postkartensendungen dagegen nur 3,2 Millionen Euro.
Weitere Statistiken gibt es unter perspektive-mittelstand.de
Eigentlich kaum verwunderlich. Direct Mail ist das einzige Instrument im Direktmarketing, für das immer noch recht laxe Opt-in-Regelungen bestehen – und somit vor allem für Neukundengewinnung große Bedeutung hat.
Ich denke auch nicht, das sich das kurzfristig ändern wird. Obwohl viel Papierwerbung direkt im Müll landet, ist die Wahrscheinlichkeit, dass wenn man die Werbung sich ansieht auch damit beschäftigt. Das schaffen e-mails niemals. Weiterhin wird offline mehr verkauft als online und somit ist es normal, dass mehr offline geworben werden muss als online