E-Mail Marketing erfreut sich bei KMUs immer noch großer Beliebtheit. Doch es wird offensichtlich immer schwieriger, den Posteingang des Empfängers überhaupt zu erreichen. Eine Studie des E-Mail-Zertifizierer Return Path zufolge erreichen nur 81,3 Prozent der Mails in Deutschland dieses Ziel. Damit liege der deutsche Markt unterhalb des Schnitts (85 Prozent) der Region EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika). Umgekehrt erreichten damit fast 20 Prozent der der versendeten E-Mail Werbung nicht ihren Empfänger.
Die Gründe liegen dem Internet-Magazin ECIN.de zufolge in der verstärkten Filterung und Blockierung von E-Mails durch ISPs, eine Verschlechterung der Versender-Reputation sowie eine Übersättigung der Empfänger mit E-Mails.
Wie kann man diesen Zustand verbessern ist hier wohl die entscheidende Frage. Die Reputation des Versenders spielt eine immer größere Rolle. Aber selbst die professionellen E-Mail Versender erhalten generell keinen Einblick in die von ISPs verwendeten Methoden oder Kennzahlen zur E-Mail Filterung.
Laut Angaben von ECIN unter Berufung auf die Return Path-Studie „bedienen sich die Provider beispielsweise weiterer Daten, um Spam von legitimen Nachrichten zu unterscheiden. Hierzu gehören Daten zur Interaktion der Empfänger mit erhaltenen E-Mails, sogenannte Engagement-Daten, Beschwerde-Daten aus einem Abonnenten-Panel sowie Daten nachweislich aktiver Mailkontennutzer.“
Es wird von Seiten der Nutzer auch immer häufiger vom Empfänger die Option „diese E-Mail als Spam melden“ gedrückt, statt sich ordentlich abzumelden. Dies wirkt sich aber direkt auf die Beschwerderate beim ISP sowie auf die Reputation aus und hat damit unmittelbaren Einfluss auf die E-Mail Zustellbarkeit.
Die Return Path-Studie basiert auf Daten aus der Software „Mailbox Monitor“ des Unternehmens, die im Zeitraum zwischen dem 1. Juli und dem 31. Dezember 2011 erhoben wurden. Sie erfasst die Zustells-, Blockierungs- und Filterraten von E-Mails für mehr als 1,1 Millionen Kampagnen.
Gefunden bei ECIN.de
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