Schon einmal was von Slow Food gehört? Klar, oder? Das Gegenteil von Fast Food eben. Slow Food gilt als hip, qualitativ hochwertig und sowieso als die „moderne“ Form des Essens. Ja und nun gibt es auch das „Slow Marketing“.
Im Prinzip ist das Konzept schnell erklärt: Nachdem Werbung immer schneller wurde und man mittlerweile vor jeder Werbepause einblenden sollte, dass die kommenden Minuten eine fotosensible Epilepsie auslösen können, versuchen Marketer es nun mit „Slow Marketing“.
Qualität statt Quantität
Slow Food steht für Qualität, Slow Marketing ebenfalls. Es geht nicht darum, dass man unglaublich viele Informationen in 30 Sekunden packt, sondern um die wesentliche Aussage der Werbung. Es geht darum, den Zuhörer ernst zu nehmen und ihm genau das zu zeigen, was er sehen will.
Entschleunigung
Dabei kommt es eben nicht darauf an, alle Infos mitzuteilen, sondern die Wesentlichen. Die Infos, die die Zielgruppe interessieren. Es gilt, die Marke glaubhaft zu präsentieren und eben nicht, den potenziellen Kunden mit Bildern und Infos zu bombardieren. Kurzum: Die Werbung soll entschleunigt, aufs Wesentliche fokussiert und glaubhaft werden.
Reaktion auf die immer schneller werdende Informationsflut
Sicherlich fällt eine Werbung auf, die nicht so schnell ist, die sich Zeit für einen nimmt und die speziell auf das Bedürfnis abgestimmt ist. In Zeiten, in denen uns quasi nonstop gesagt wird, was alles schnell möglich ist („Verliere 10 Kilo in 10 Tagen“, „Verdiene 600 Euro in einer Woche“ usw. usw.) ist es erfrischend, wenn ein Produkt mal ganz für sich steht und auf unser Bedürfnis abgestimmt ist – ohne das die Werbung dafür Panik in einem auslöst.
Also liebe Marketer, macht mal ein bisschen langsamer. Dann kommen wir Kunden schon ganz freiwillig zu euch.
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