Unternehmen setzen auf die falschen Social-Media-Plattformen

Gut die Hälfte der befragten Geschäftsführer sehen Facebook als maßgebliche Kommunikationsplattform, ein Viertel von ihnen gesteht Twitter erfolgskritische Wirkung zu. Mit immerhin 21 % folgen darauf Xing und Youtube auf der Liste. Blogs und Foren hingegen fallen bei der Social-Media-Planung regelmäßig unter den Tisch – und werden somit maßlos unterschätzt! Das offenbart eine Studie des Faktenkontors, bei der die Antworten der Führungskräfte und Pressestellen mit den Ergebnissen einer Umfrage unter 3.500 Internet-Nutzern abgeglichen wurden. Letztere Umfrage zeigt, dass Verbraucher eher in kleineren themenspezifischeren Foren nach Informationen zu Produkten und Dienstleistungen suchen. So waren die virtuellen schwarzen Bretter die maßgebenden Informationsquellen für 17 % der Internet-Nutzer, wenn es um Medikamente und Therapien ging, während Facebook mit 12 % deutlich zurücklag. Fans von Unterhaltungselektronik dagegen suchten sich zu einem Viertel über Youtube die wichtigsten Informationen zur ihrer Kaufentscheidung.

Unternehmen setzen auf die falschen Social-Media-Plattformen

Dr. Roland Heintze, Social-Media-Experte des Faktenkontors, rät Unternehmen daher nicht blindlings auf die großen Social-Media-Kanäle zu vertrauen, sondern eine branchenspezifische Soci-Media-Strategie zu entwickeln, um so die Kaufentscheidung der Internet-Nutzer durch den gezielten Einsatz der richtigen Plattformen zu beeinflussen.

Bild: LoboStudioHamburg / pixabayCC0 Creative Commons