Neue Studie beschreibt Generation Z als unsicher und entscheidungsschwach

Wir hatten in der Vergangenheit schon des Öfteren über Marketing für die Generation Z und andere Generationen berichtet.

Denn insbesondere die Generation Z, oder kurz Gen Z, rückt für die Industrie und die Werbebranche immer mehr in den Fokus. Die Gen Z steht für die Nachfolger der Generation Y. Anders als bei der Generation Y, die erst im Jugendalter Kontakt mit MP3-Playern und dem World Wide Web hatte, wächst die Gen Z schon vom Kleinkindesalter mit dem selbstverständlichen Gebrauch von Smartphones, Tablets und Co auf. Begriffe wie „App“ und „Internet“ gehören demnach zum Wortschatz eines jeden Kleinkindes unserer Generation.

Neue Studie: Gen Z ist unsicher und entscheidungsschwach

Jetzt hat eine neue Studie der Gesellschaft für Innovative Marktforschung (GIM) die junge Generation als ziemlich unsicher und entscheidungsschwach dargestellt. Der selbstverständliche Umgang mit der digitalen Welt führe zu einem kritischen Selbstbild.

Die 8 bis 23-Jährigen, aus denen die Generation Z besteht, bezeichnen sich selbst als wenig gewissenhaft, unsicher und zur Nervosität neigend. Dadurch fallen persönliche Interaktionen mit anderen Menschen schwer und die digitale Kommunikation wird größtenteils bevorzugt. Nur über die intensive digitale Mediennutzung scheint die Gen Z unbesorgt. Somit gelten Themen wie Datensicherheit im Netz als irrelevant.

Marketing muss darauf eingehen

Laut der GIM bietet dieses Verhalten eine gute Gelegenheit für zielgruppengerechtes Marketing. So soll man den jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 29, die laut der Studie „zutiefst verunsichert“ und mit ihrer Vielzahl an Handlungsoptionen überfordert sind, Produkte und Dienstleistungen bieten, die „den jungen Konsumenten in ihrer unübersichtlichen Welt Stabilität, Orientierung, Zugehörigkeit und Gemeinschaft vermitteln.“.

Die GIM bezeichnet die Gen Z als „Eine Generation, die alles hat, aber nicht mehr weiß, was sie will.“

Als Teil dieser Generation kann ich einige Aspekte der Studienergebnisse nachvollziehen. Die unendlichen Optionen für Karriere und Zukunft bereiten auch mir hin und wieder Kopfschmerzen und somit empfinde ich das Wort „überfordert“ als zutreffend.

Mit einer Marketing-Strategie, die an diese Überforderung anknüpft und mir und anderen meiner Generation hilft, sich einen Weg durch diesen Medien-Dschungel zu bahnen, kann ich mich als anfreunden. Trotzdem denke ich, dass man bei der Erstellung einer solchen Strategie beachten sollte, dass die Menschen der Gen Z genauso vielseitig sind, wie ihre Optionen. Es sollte berücksichtigt werden, dass es innerhalb der Gen Z viele verschiedene Zielgruppen gibt, die von diesem Thema alle anders beeinflusst werden.

Foto: Gaelle Marcel / unsplash