Ende letzten Jahres hatte ich über das Thema Content Curation berichtet und in einem Selbstversuch Flipboard und keeeb getestet. Zwischenzeitlich kam dann das Thema Flipboard & Co. aus rechtlicher Sicht auf, welches ich in den kommenden Tagen auflösen werde.

Aktuell wurde mir von Seiten meiner Kunden und Freunde immer die Frage gestellt, welchen Nutzen Content Curation bringt – und zwar für Privatpersonen gleichwie Unternehmen / Berufstätige. Deshalb hier meine Meinung:
Jemand der Inhalte aus dem Netz kuratiert, also sammelt, neu zusammenstellt, bewertet, kommentiert und dann weitergibt (Content Curation), wird schnell als Experte auf diesem Gebiet wahrgenommen. Ein Blogger, der über ein bestimmtes Thema bloggt, hat sich damit auseinander gesetzt, beschäftigt, sonst könnte er ja keinen Artikel darüber schreiben.

Wie steht es in einem Artikel bei cision.de geschrieben:

„Effektiv betrieben, beweist Content Curation die Fähigkeit gute, ansprechende und relevante Storys zu erkennen und kompetent kommentiert zu veröffentlichen. In der Folge kann zum Beispiel eine Marke zu einem Vordenker in der jeweiligen Branche werden.“

Experte, Vordenker, Content-Filter – man kann viele Rollen definieren, die ein Kurator von Webinhalten innehat. Wichtig ist, dass man als solcher wahrgenommen wird. Hierzu nutz man dann die Kanäle wie Facebook, Twitter, Blogs, Feedly und Flipboard. Wenn man überall den kuratierten Inhalt eines Experten lesen kann, wird dieser eben auch schnell als solcher in Erinnerung bleiben. Und voila: Der gewünschte Marketingeffekt ist da: positive Wahrnehmung, Reputation und mehr Bekanntheit. Es folgen die Follower, Freunde, Fans und Abonnenten.

Für Unternehmen gibt es z.B. Corporate Blogs, um problemlos und juristisch einwandfrei Content zu kuratieren. Vorausgesetzt ist, dass man die Regeln des ordentlichen Zitierens und des Urheberrechts einhält. Gleiches gilt auch für Plattformen wie Facebook, Twitter und Pinterest.

Problematisch könnte es bei der Nutzung von Werkzeugen wie Flipboard, storify & Co. werden, sofern man den Content wieder zur Veröffentlichung und Verbreitung anbietet. Hier wird im Gegensatz zum Blog nicht klar, was zitiert und was zu Eigen gemacht wurde.

Wie die Sache mit dem Recht genau aussieht, erfahren Sie in den kommenden Tagen in einem eigenen Artikel.

Übrigens hat meine Kollegin Dr. Kerstin Hoffmann (PR-Doktor) ebenfalls einen schönen Artikel zum Thema Nutzen von Content Curation verfasst, den ich sehr empfehlen kann.

Bild: kropekk_pl / pixabay / CC0 Creative Commons